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Handschriftenuntersuchung

Hierbei handelt es sich um Teilbereich der kriminalistischen Schriftuntersuchung, der sich speziell mit Handschriften in Form von Textschriften und Unterschriften befasst. Grundlage ist die Erkenntnis, dass es keine zwei Schreiber gibt, die in der Gesamtheit ihrer Schrift ein und dieselben Schreibbewegungsgewohnheiten zum Ausdruck bringen. Mit zunehmender Schreibreife automatisiert sich der Schreibprozess, d.h., der Schreiber konzentriert sich nicht mehr auf die Gestaltung des einzelnen Buchstabens, sondern auf den Inhalt des zu schreibenden Textes. Die automatisierte Schrift ist in ihrer Ausführungsart über einen längeren Zeitraum hinweg relativ stabil. Auf den Schreibprozess können verschiedene Einflüsse wirken, so z.B. die jeweils vorherrschenden Schreibbedingungen. Das Schreiben ist ein psychisch-physischer Prozeß. Durch Alter, Krankheit u.a. sind Veränderungen in der Schrift bemerkbar (Zitterzüge). Durch bewußtes Tun oder Unterlassen kann die Schrift verändert werden. 

 

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